Biografie

Inspiration & Ausbildung

Johanna Pichlmair wurde 1990 in Judenburg in Österreich geboren. Im Alter von 5 Jahren hörte sie das Violinkonzert von Beethoven, gespielt von David Oistrach. Daraufhin wollte sie genau dieses Stück lernen, ohne jemals eine Geige gesehen zu haben. Mit dieser Erwartung ging sie ein Jahr später in die erste Geigenstunde zu Alexandra Rappitsch an die Musikschule Fohnsdorf. Nach 12 Jahren intensivem Unterricht spielte sie Beethoven Violinkonzert im Jahr 2008 zum ersten Mal mit Orchester und begann kurz darauf ihr Violinstudium bei Igor Ozim an der Universität Mozarteum Salzburg. Ein Jahr darauf wechselte sie an die Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, wo sie ihre Ausbildung bei Antje Weithaas und bei Feng Ning fortsetzte. Seit 2014 studiert sie bei Nora Chastain an der Universität der Künste Berlin, zurzeit im Konzertexamen Violine.





Johannas erste Lehrerin Alexandra Rappitsch hatte entscheidenden Einfluss auf ihren Werdegang.





Johanna spielt Geigen von Camillo Camilli, Mantua 1734 und Joseph filius Andreae Guarneri, Cremona 1730 — 1735.

Auszeichnungen

Johanna Pichlmair wurde bei zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, u.a. bei Prima La Musica, Gradus ad Parnassum, beim Concorso internazionale "Marcosig" in Gorizia, beim Concorso per giovani instrumentalisti in Povoletto, beim Internationalen Musikfestival in Neerpelt, beim Henri Marteau Violinwettbewerb, beim Canetti International Violn Competition in Cremona, beim Königin Sophie Charlotte Violinwettbewerb, beim Ruggiero Ricci Violinwettbewerb in Salzburg, beim beim Ibolyka Gyarfas Violinwettbewerb in Berlin, beim Internationalen Fritz Kreisler Wettbewerb in Wien, beim Wettbewerb „Pacem in Terris“ in Bayreuth sowie beim Internationalen Bodensee-Musikwettbewerb.
Im Juli 2018 erhielt sie beim Ysaye International Music Competition in Liège den 1.Preis. 2019 erhielt sie zweite Preise beim Peter-Pirazzi-Wettbewerb in Frankfurt und beim Internationalen Max Rostal Violinwettbewerb in Berlin (bei Nichtvergabe eines 1.Preises). Als Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere gewann sie kürzlich den 2. Preis beim Montreal International Violin Competition. Weiters wurde sie mit zwei Sonderpreisen für Interpretationen von Bach und dem zeitgenössischen Pflichtstück von Michael Oesterle ausgezeichnet.


Auftritte und Stationen

Sie war Stipendiatin der Stiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz, der Ottilie-Selbach-Redslob-Stiftung und der Deutschen Stiftung Musikleben sowie von 2014 bis 2016 Mitglied der Herbert-von-Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Soloauftritte und Recitals führten Johanna Pichlmair bisher in verschiedene europäische Länder, nach Kanada und in die USA. Sie gastierte beim Schleswig-Holstein Musik Festival, beim Heidelberger Frühling und bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen und war als Solistin u.a. mit dem Münchner Rundfunkorchester, dem Orchestre Symphonique de Montréal, den Nürnberger Symphonikern, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, der Vogtland Philharmonie und dem Grazer Philharmonischen Orchester zu erleben. 2015 wurde Johanna Pichlmair Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs und für die Spielzeiten 2015/2016 und 2016/2017 in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler aufgenommen. In diesem Rahmen absolvierte sie zahlreiche Auftritte mit dem Trio Pascal sowie in weiteren Duo- und Trioformationen.







Vielseitigkeit auf dem höchsten Niveau: Johanna spielt regelmäßig Solo- und Kammermusikrepertoire.


Die Deutsche Stiftung Musikleben stellt Johanna Pichlmair eine Violine von Joseph filius Andreae Guarneri, Cremona 1730 aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds zur Verfügung.
2017 erhielt sie ihre erste Stelle beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Seit März 2020 gehört sie bei den Berliner Philharmonikern zur Gruppe der Ersten Violinen.